Deuter

27. Februar 2018
Alltagstaugliche Tipps

Rucksack richtig packen

Ein falsch gepackter Rucksack kann einem das Wandervergnügen gehörig vermasseln. Das will niemand. Die Natur erleben, das wollen wir. Und so gehts.

Der Mensch ist ein flüchtiges Wesen. Vieles überlässt er dem Zufall. Im Militär hingegen sind Zufälligkeiten dünn gesät. Dem Himmel sei Dank, muss ich sagen. Denn was wir damals zähneknirschend alles durchs Hochgebirge gebuckelt haben, war zum einen bleischwer und zum andern bierkistenmässig sperrig. Zufällig packen war also keine Option. Wir brauchten einen Plan, und der ging so:

Schwere Gegenstände gehörten nah an den Körper. Je steiler die geplante Route war, desto sorgfältiger achteten wir darauf, dass der Massenmittelpunkt über dem Körperschwerpunkt lag. Also deutlich über Hüfthöhe, in Extremsituationen auf Schulterhöhe. Generell galt: der Rucksack war dann gut gepackt, wenn er einem beim Marschieren und Hochkraxeln nicht in die falsche Richtung zog. Bezüglich des Zugriffs auf den Inhalt liessen wir die Vernunft walten und stellen uns die Frage: «Was genau brauche ich wann?» Hier hatte jeder so seine eigenen Prioritäten und Präferenzen, aber, das wage ich zu behaupten, im Grundsatz waren unsere Gebirgsrucksäcke ziemlich einheitlich gepackt.

Oben erwähnten Grundsätzen bin ich bis heute treu geblieben. Anlass, dieses Verhalten zu bereuen, hatte ich zu keinem Zeitpunkt. Es anzupassen oder zu optimieren ebenfalls nicht. Das hat, unter anderem, damit zu tun, dass ich zeitlebens mit demselben Rucksacktyp unterwegs bin. Und da sind zugegebenermassen die Möglichkeiten für Justierungen ziemlich beschränkt. Bei modernen Rucksacksystemen ist das anders. Hier gibt es nichts, das nicht eingestellt werden kann, oder zumindest könnte. Aber, und das ist ein Punkt von Bedeutung, je mehr Möglichkeiten die Technologie bietet, desto mehr Gewicht sollte die Beratung haben, finde ich.

«Gut gepackt ist leicht getragen»

Einen Rucksack richtig zu packen ist nur die halbe Miete. Die andere Hälfte besteht darin, das Trag-, Zug-, Schnür- und Fixiersystem zu verstehen und davon Gebrauch zu machen. Tönt simpel. Ist es auch, vorausgesetzt, man hat den Dreh raus und das dahinterliegende Prinzip kapiert. Und das lässt man sich am besten von jemandem erklären, der Ahnung hat und sich mit zeitgemässen Rucksäcken auskennt. Also nicht von mir. Von mir kriegt ihr hingegen die Empfehlung, dafür den Fachhandel ins Auge zu fassen. Und weniger das preisreduzierte Angebot im Netz. Ersteres lohnt sich auf jeden Fall, zweites eher nicht.

Die schönen Seiten der Natur geniessen
Zum Schluss noch dies: Der Spruch «Gut gepackt ist leicht getragen» kommt nicht von mir. Die Bestätigung hingegen, dass diese Weisheit stimmt, schon. Wer vorher einige ganz banale Dinge beachtet, hat es nachher leichter, würde ich sagen und finde ganz allgemein, man müsste sich ein bisschen intensiver mit dem Vorher beschäftigen. Beispielsweise damit, was überhaupt mit soll auf die Tour und warum. Überflüssiges, das weiss ich aus eigener Erfahrung, raubt Platz, kostet Kraft und strapaziert den Rücken. Und das will niemand. Die schönen Seiten der Natur geniessen, das wollen wir. Den Rest sollten wir uns schenken, finde ich.

Rucksäcke, zum Bespiel solche von Deuter, gibt es bei Transa. Dort gibt es auch die dazugehörige Beratung und Unterstützung. Notabene von fachkundigem und praxiserfahrenem Personal.

Text: Urs Blöchliger | Fotografie: Sportco AG

2 Kommentare
  1. Christoph Grossrieder
    Christoph Grossrieder sagte:

    Das Wichtigste beim Rucksack packen ist, dass man alles Überflüssige gar nicht erst mitnimmt! Ein Trainierter kann nämlich maximal 20 – 25% des Körpergewichts über einen längeren Zeitraum tragen.

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    • Urs Blöchliger
      Urs Blöchliger sagte:

      Lieber Christoph. Danke für deinen Hinweis. Sehe ich übrigens auch so, was wiederum an meiner Idee anknüpft, dass eine gute Vorbereitung wichtig ist. Sprich, ziemlich ins «Gewicht» fallen kann.

      Antworten

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