Schaffner Gartenmöbel | Lättlistuhl Säntis | Magazin Zürich

12. November 2019
Wetterfest und in der Schweiz hergestellt

Gartenklassiker von Schaffner aus Müllheim

Preiswerte Gartenmöbel, also im Verhältnis zum Wert nicht zu teuer, gibts in der Serie «Säntis» von Schaffner. Ein Klassiker ist sie obendrauf.

Sie mögen sich allenfalls fragen, ob dieser Beitrag ein Lückenfüller ist. Oder eine redaktionelle Fehlplanung. Weil er im Spätherbst geschrieben wurde. Falsch ist beides. Richtig ist, dass der Gedanke dahinter ist, die ruhigen Monate zu nutzen und sich auf den nächsten Frühling zu besinnen. Da dieser, so sicher wie das Amen in der Kirche, kommt. Und damit das Bedürfnis, sich draussen aufzuhalten. Um den Garten zu geniessen. Oder die Terrasse. Zumindest jedoch den Balkon. Was auch immer – in jedem Fall mit Stil.

Kurz und gut – Winterzeit ist Zeit zum Planen. Weil der Mensch derweil im Garten wenig zu tun hat. In der Regel gar nichts. Diese Musse lässt sich nutzen, um eine Bestandsaufnahme zu machen und Ideen zu sammeln. Zumal Veränderung oder Anpassung rund ums Haus einer gewissen Vorlaufzeit bedürfen, wenn es denn was werden soll mit der Neugestaltung oder Umorientierung. Und weil beim Kauf von Gartenmöbeln einiges falsch gemacht werden kann. Beim vorangehenden Identifizieren der Bedürfnisse und Setzen der Prioritäten ebenfalls. Was in der Regel zu Frust führt. Welcher, logisch, unabwendbar mit Frühlingsgefühlen kollidiert.

Empfehlungen, die aus dem echten Leben entspringen
Für Jahreszeiten, Musse, Zielformulierungen und Frühlingsgefühle bin nicht ich zuständig. Womit ich dienen kann, sind Empfehlungen. Solche, hinter denen ich stehen kann, da sie dem echten Leben entspringen. Damit aufgeschlossene Mitbürger knifflige Entscheidungen leichter treffen können. Der langen Rede kurzer Sinn: Meine Wahl fiel, das war vor sechs Jahren, auf sechs Lättli-Stühle aus der Serie Säntis, inklusive passendem Tisch aus verzinktem Stahlblech. Stühle stapelbar. Tischplatte abklappbar. Alles in klassischem Rot, wetterfest, in der Schweiz hergestellt und knappe zweitausendneunhundert Franken teuer.

Günstiger, das leuchtet ein, geht auch. Günstiger geht eigentlich fast immer. Was in meinen Augen jedoch kein Argument ist und nur jemand ins Feld führen kann, der übertrieben sparsam ist. Um nicht sagen zu müssen, geizig. Mit sich selber und der Umwelt. Worauf ich hinaus will: Was soll das eigentlich mit dieser morbiden Geiz-ist-geil-Mentalität? Da geben die Leute ein Vermögen für Wohneigentum aus, investieren Unsummen in das Drumherum, gehen für all den Krimskrams, den jeder haben will, aber niemand wirklich braucht, ans Limit der finanziellen Belastbarkeit – nur um letzten Endes bei den Gartenmöbeln zu sparen. Was sich dadurch offenbart, dass den Nachbarn, geladenen Gästen und unbeteiligten Spaziergängern, solchen zumindest, die mit offenen Augen durch die Landschaft bummeln, knüppeldick Scheusslichkeiten und minderwertiger Ramsch aufs empfindliche Auge gedrückt wird. Was nicht besonders originell ist. Nett übrigens auch nicht.

«In bodenständige und unverwüstliche Qualität investieren.»

Originell wäre, klug nebenbei gesagt auch, wenn der Investition in Gartenmöbel derselbe Stellenwert eingeräumt würde wie dem Rest auch. Das wäre ein Plus für alle Beteiligten. Würde obendrauf Weitsichtigkeit beweisen, Haltung zum Ausdruck bringen und eine gewisse Würde. Erkennen lassen, dass Stil, also die Art und Weise sich auszudrücken, eine Tugend sein kann. Eine spannende obendrauf.

Zum Schluss noch dies: Ich sage nicht, Schaffner sei der einzig gute Gartenmöbelbauer. Oder die beste Wahl. Das wäre anmassend. Was ich sage ist, bei Schaffner bekommt die Kundschaft für ihr sauer verdientes Geld allerhand Gegenwert. Und das gute Gefühl, in bodenständige und unverwüstliche Schweizer Qualität investiert zu haben. Die Kostbarkeit, obendrauf einen Klassiker sein Eigen nennen zu dürfen, ist unterm Strich geschenkt.

Text: Urs Blöchliger | Fotografie: Karine & Oliver

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