3. Mai 2019
Arbeit im Wandel der Zeit
Willkommen in der Wendezeit
Mensch, die Arbeit! Sie verändert sich, sie verändert uns. Museum Schaffen lädt in einem innovativen Pop-up zur Auseinandersetzung mit dem Wandel ein.
Von Mai bis Oktober 2019 gastiert Museum Schaffen mit einem Pop-up in einer alten Industriehalle im Herzen der ehemaligen Arbeiterstadt Winterthur. Notabene in einer ehemaligen Dreherei der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik. Der perfekte Schauplatz für das schweizweit erste Museum, das sich explizit der Arbeit verschrieben hat. Mit der Ausstellung «Eins, zwei, drei, 4.0» präsentiert das Museum eine historische Auslegeordnung im Kontext der industriellen Revolutionen.
«Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich.»
Ausgehend von Thesen zu «Arbeit 4.0» («Roboter nehmen uns die Arbeit weg!», «Der Patron ist tot!», «Arbeit und Freizeit verschmelzen!», …) hat sich das Ausstellungsteam auf eine Spurensuche gemacht und Bücher, das Web sowie Archive durchforstet. Das Resultat: ein anregendes Sammelsurium an Geschichten, Fotos, Videos, Objekten und Zitaten – ein langer Tisch voller Trouvaillen, welche Umwälzungen, Hoffnungen, Ängste und Kämpfe skizzieren, die unsere Eltern, Grosseltern und Urgrosseltern geprägt haben.
Das Museumsteam versteht sein Pop-up als Ort der Begegnung und des Austausches und hat sich zum Ziel gesetzt, unterschiedlichste Menschen zu erreichen. Entsprechend vielfältig gestaltet sich das Veranstaltungsprogramm: Vom «Feierabend Extra» mit Anja Förster (Unternehmerin, Mitgründerin von «Rebels at Work» und eine der derzeit gefragtesten Keynote-Speaker*innen zu «New Work»-Themen), bis hin zur fotografischen, historisch reizvollen Zeitreise mit den Winterthurer Fotografen Andreas Wolfensberger und Rio Werner Hauser … Vom Gespräch mit Erfolgsautor Thomas Meyer (übers Schluss-machen mit dem falschen Job) bis hin zu Party-Abenden und Yoga-Events …
Neben der Ausstellung und den Events lockt Museum Schaffen auch mit einem modernen, selbst gebauten Work Lab in die Halle Draisine. In diesem Workshop-Bereich, der als integraler Bestandteil des Museums verstanden und betrieben wird, bieten spezialisierte Coaches unter anderem Design-Thinking-Kurse an. Der Work Lab sowie ein Sitzungszimmer können zudem für eigene Workshops, Team-Retraiten oder ähnlichem gebucht werden. Auch der Event-Bereich inklusive Bar und Bistro wird an Unternehmen, Vereine oder auch an Privatpersonen vermietet. Kurzum: Im Pop-up in der Lokstadt schafft das Museum auch Platz für die Arbeit, Anliegen und Aktionen anderer.
Text: Andrea Keller | Fotografie: R.W. Hauser / Gretler’s Panoptikum
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